Summary
Zur Erstellung von Visualisierungsprogrammen existiert eine Vielzahl freier und kommerzieller Tools und Bibliotheken. In einem heterogenen Rechnerumfeld zeigt sich aber, dass es keine durchgängig einsetzbare Lösung gibt, welche die speziellen Anforderungen in einem wissenschaftlichen Umfeld abdeckt.
GR ist ein universell einsetzbares Framework für plattformübergreifende Visualisierungsanwendungen. Es bietet Entwicklern eine kompakte, portable und einheitliche Grafik-Bibliothek für ihre Anwendungen. Das Anwendungsspektrum reicht von der Erzeugung publikationsreifer 2D-Diagramme bis hin zur Darstellung komplexer 3D-Szenen.
Der Vortrag beschreibt zunächst die Funktionalität des GR-Frameworks, welches im wesentlichen auf einer Implementierung des graphischen Kernsystems (GKS) sowie der Programmierschnittstelle OpenGL basiert. Es wird aufgezeigt, wie GR als geschlossenes System schnell und einfach in vorhandene Anwendungen – z.B. mit dem ctypes-Mechanismus in Python - integriert werden kann. Neben dem Einsatz in imperativ programmierten Systemen ist auch eine Integration in moderne objektorientierte Systeme, die auf GUI Toolkits aufbauen, vorgesehen. Darüber hinaus werden die Stärken des GR-Frameworks in Bezug auf die Interoperabilität mit aktuellen Web-Technologien und mobilen Geräten herausgestellt.